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    Kurzinhalt

    Am 11. Juli 1968 um 13:57 Uhr vernahm ganz Bitterfeld einen ohrenbetäubenden Knall. Schwer und dumpf bebte die Erde. Glas splitterte, Laternen und Bäume schwankten. Eine schwere Gasexplosion hatte die PVC-Fabrik in Trümmer gerissen. Mindestens 41 Menschen starben, Hunderte wurden schwer verletzt. Augenzeugen berichten von einem 50 Meter hohen Rauchpilz. Im Umkreis von fünf Kilometern gingen alle Glasscheiben zu Bruch.

    Um Plünderungen zu vermeiden, rückten 3.000 Polizisten und Hilfskräfte an. Der 30-jährige Arbeiter Fritz Häsler kämpfte sich durch die Trümmerlandschaft und entschärfte unter Einsatz seines Lebens die eigentliche Zeitbombe - 17 explosionsgefährdete Autoklaven. "Wären die auch noch explodiert, hätte es halb Bitterfeld erwischt", erinnert sich Häsler.

    Einen Tag nach der Explosion schreibt das SED-Blatt "Freiheit" über die großangelegten Rettungsmaßnahmen: "Hier bewährte sich unsere sozialistische Menschengemeinschaft". Von dem Chaos ist so wenig die Rede wie von Schlamperei und Sicherheitsmängeln, die zur Katastrophe führten. Der Film rekonstruiert das größte Chemie-Unglück in der DDR-Geschichte und geht den Ursachen und den Folgen auf den Grund.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Thomm TV [de]