Ausländerhass und harte Parolen - bisher ist dies ein überwiegend männliches Phänomen. Fast jeden Tag sehen wir Bilder von pöbelnden Rechtsradikalen, etwa vor den Unterkünften von Asylbewerber-Wohnheimen. Alles Männer. Nur wenige Frauen treten offen als Rechte auf.
Doch spätestens seit dem Prozess gegen Beate Zschäpe ist klar: Frauen spielen schon lange keine untergeordnete Rolle mehr in der rechten Szene. Sie haben neue Gesichter. Geben sich harmlos. Arbeiten als Lehrer- oder Erzieherinnen. Sind freundlich und bürgernah. Agieren in Elternvertretungen und in der häuslichen Nachbarschaft.
Die weiblichen Rechten verhalten sich bewusst unauffällig. Dahinter steckt eine Strategie. Schon früh rief die NPD ganz offiziell ihre Anhänger über ihr Parteiorgan „Deutsche Stimme“ auf, soziale und pädagogische Berufe zu ergreifen: „Hier gilt es, die breite Bevölkerung weiterzubringen und Vorbildfunktion zu übernehmen.“
die story dokumentiert diese Strategie und zeigt, wie rechtsextreme Frauen gezielt die demokratische Alltagskultur unterwandern.
(Quelle: WDR)