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Dokumentarfilm | 2012 | SWR [de] | Deutschland

    Kurzinhalt

    Lange Zeit galt Armut in Westeuropa als überwunden, etwas , das ein für allemal verbannt schien aus den Industrieländern. Doch nun kehrt sie mit Schärfe zurück, im Gefolge der Umbrüche und Umstürze in der Wirtschaftswelt und den "Umbau" des Sozialstaates. Die neoliberalen Reformen, die größere ökonomische Effektivität und größeren Wohlstand bringen sollten, haben viele Menschen in eine existentielle Sackgasse geführt. Und das nicht nur in sogenannten Problemländern wie zum Beispiel Spanien. Dort ist die Lage besonders bedenklich. Ein Viertel der Bevölkerung ist arbeitslos, Millionen Kinder leben in Armut oder drohen dahin abzusteigen.
    Aber auch im reichen Deutschland, dem europäischen Wirtschaftswunderland, nimmt die Zahl der Armen zu, ebenso wie in Frankreich. Und nichts deutet darauf hin, dass diese Situation sich in absehbarer Zukunft zum Besseren wenden wird. Im Gegenteil. Ganze Bevölkerungsgruppen fühlen sich zunehmend ausgegrenzt. Und die Armut wird "vererbt". Das stellt auch die Gesamtgesellschaft vor ernsten Herausforderungen: denn die Kinder sind eigentlich die Zukunft. Wenn diese aber in den Kreislauf von sozialer Abhängigkeit, Mutlosigkeit und Perspektivlosigkeit geraten, werden sie nicht in der Lage sein, an der Zukunft mitzuwirken.
    Lourdes Picareta beschreibt und analysiert in ihrem Film die Situation in Spanien, Deutschland und Frankreich. Und lässt darin u.a. Sozialforscher und Politikwissenschaftler zu Wort kommen, die von der "gemachten Armut" sprechen, von einer Entwicklung, die keineswegs natürwüchsig entstanden ist und vermeidbar gewesen wäre. (http://www.swr.de/film/-/id=5791128/nid=5791128/did=11478736/1xl9zny/index.html)
    TätigkeitNameAnmerkung
    EB Assistent Bild-TonJohann Dick
    Tonmann
    Tonmann
    RegisseurinLourdes Picareta