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    Kurzinhalt

    Sie kennen die neuesten Klingeltöne und surfen gern im Netz. Sie wissen, was modisch aktuell ist, ihr MP3-Player ist voll mit US-Hits, und sie sind politisch informiert. Die türkische Jugendszene in Wien ist so vielfältig wie jede andere auch – einziger Unterschied: Viele Türken bekennen sich dazu, religiös zu sein, und meistern den Spagat zwischen Dancefloor und Gebetsteppich anscheinend auf ganz selbstverständliche Weise.
    Lebensmittelpunkt Wien

    Diese „neuen Wiener und Wienerinnen“ sind oft in jungen Jahren mit ihren Eltern eingewandert oder wurden in Österreich geboren. Die Kultur und Tradition ihrer Eltern schwingt in ihnen wie eine ferne, exotische und umso anziehendere Ahnung von Heimat – Inbegriff für eine heile Welt der Kindheit oder der dort verbliebenen Großeltern. Was junge Türken in Wien erleben, ist nicht immer nur erfreulich, dennoch ist hier ihr Lebensmittelpunkt und kaum jemand denkt ernsthaft daran, in die Türkei zurückzugehen. Auch deshalb, weil sie dort ebenso als „Fremde“ wahrgenommen werden wie hier. Die beiden Kulturen zu verbinden und vielleicht auch an deren Schnittstelle zu leben, ist nicht immer ganz leicht. Eines haben alle drei exemplarischen Geschichten im Film gemeinsam: sie erzählen von jungen Menschen in Wien – von Menschen, denen man jeden Tag in der U-Bahn, im Park, in den Geschäften begegnet. Von Menschen, von denen man nichts weiß, außer dass sie aufgrund ihrer Religion und Herkunft „anders“ sind. Ob das stimmt oder ob es nicht vielmehr immer um das Individuum und seine speziellen Chancen, Erlebnisse und Möglichkeiten im urbanen Stadtgefüge geht, stellt dieser Film zur Diskussion.

    TV-Ausstrahlung

    ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
    ErstausstrahlungÖsterreichORF [at]Dienstag, 09.06.2009