Elke und ihre Esel

"Esel-Elke" wird sie im Dorf genannt, und für die 38-jährige Tierheilpraktikerin Elke Parlmeyer aus Melle im Osnabrücker Land ist das beileibe kein Schimpfwort. Esel sind ihre Leidenschaft und ihr Hobby.

Auf ihrem Hof leben neben Hund, Ziege und Schildkröte auch acht Esel. Sie weiß, dass sie damit voll im Trend liegt. Zur Zeit gibt es einen wahren "Eselboom". Doch viele Leute, weiß Elke Parlmeyer, haben keine Ahnung von diesem Tier und wundern sich, wie empfindlich ein Esel ist, wie schnell er krank werden kann, wenn er nur auf einer Wiese herumsteht und den ganzen Tag frisst. Sie selbst macht vor, dass es auch anders geht und führt Interessierte in die Kunst der Eselhaltung ein. Auf einem Esel kann man reiten, ihn vor eine Kutsche spannen oder mit ihm an einer Leine spazieren gehen.

Claudia Strohschein ist begeistert, was sie von "Esel-Elke" schon alles gelernt hat. Sie selbst ist ein absoluter Eselneuling, will aber das Eselfohlen von Elke Parlmeyer kaufen. Ein halbes Jahr hat sie noch Zeit, sich mit dem Tier vertraut zu machen, dann erst darf das Kleine von der Mutter getrennt werden. Einer der Höhepunkte dieser langsamen Annäherung wird eine Eselwanderung mit zehn Eseln durch das Osnabrücker Land sein.


Doch bevor das Eselfohlen "Gesine" die eigene Herde verlassen darf, muss sich Claudia noch auf die Suche nach einem zweiten Eselfohlen machen. Das ist für Elke Parlmeyer die Voraussetzung. Sie gibt das Fohlen nur dann ab, wenn das Eselmädchen nicht alleine aufwachsen muss. Nun muss sich Claudia Strohschein auf die Suche machen. Einen Tipp gibt ihr die Eselexpertin Elke mit auf den Weg: "Achte darauf, dass das Fohlen dunkle Hufe hat, denn Esel mit hellen Hufen werden viel schneller krank."