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    Kurzinhalt

    Ernst Busch, Gisela May, Manfred Krug, Helga Hahnemann, Nina Hagen, Frank Schöbel, die Puhdys, Karat oder Silly: Amiga, das älteste deutsche Schallplattenlabel, vereint nach 50 Jahren »das Beste aus der DDR« - natürlich musikalisch gemeint. Nuancenreich beleuchten Leonore und Michael Brandt die Geschichte von Amiga, die zugleich eine Geschichte der DDR-Unterhaltungsmusik ist. Das einstige DDR-Unternehmen Amiga residierte am Berliner Reichstagsufer, direkt neben dem Todesstreifen. Der Name Amiga - Freundin - stammt von dem kommunistischen Volkssänger und Spanienkämpfer Ernst Busch. Er erhielt 1946 von der sowjetischen Besatzungsmacht die Lizenz zur Gründung seiner Plattenfirma, die er als »Lied der Zeit« 1947 ins Handelsregister eintragen ließ. Die erste Produktion: Ernst Busch singt Arbeiterlieder für verdiente Spanienkämpfer. In den 50er Jahren wurde aus der GmbH der VEB Deutsche Schallplatte, der mit der Währungsunion wieder in eine GmbH zurückverwandelt wurde. Dass Amiga nicht wie andere Unternehmen unterging, sondern Gewinne erwirtschaftet, ist der Firma Bertelsmann/Ariola zu danken, die Amiga 1993 kaufte, nachdem ein Kieler Autohändler mit seinem 1-DM-Treuhanddeal kläglich gescheitert war. Aus 3.000 Platten wurden 130 CD's herausgepickt. 110 werfen Gewinne ab. Für dieses einmalige Ergebnis in der Branche sorgen u. a. die Puhdys, Silly mit Tamara Danz, City, Karat sowie der wiederentdeckte Sänger Manfred Krug. Daneben kann Amiga auch gesamtdeutsche Neuentdeckungen anbieten.