Blaue Blumen

Ein spröder, trauriger und wütender, eigensinniger und doch liebevoller Heimatfilm von Herbert Achternbusch. Reflexion über die eigene Kindheit, Gedanken über Deutschland, Verbitterung über erschwerte Arbeitsbedingungen, Todessehnsucht und dennoch Liebe zum Leben und zur Liebe spricht A. in einem atemlosen Monolog zu Bildern einer China-Reise, die er selbst mit der Super-8-Kamera gedreht hat. Neben touristisch Attraktivem wie den Goldenen Dächern sind es immer wieder chinesische Kinder, die er mit liebevoller Faszination beobachtet. Die kratzbürstige Qualität der Bilder, auf Video überspielt und dann vom Monitor auf 35 mm abgefilmt, bewirkt ein reizvolles Wechselbad: mal gibt man sich den Bildern hin, mal dem Text, mal beiden. Ganz neue Kino-Spannung.