Mädchengeschichten - Himmel und Erde

Ramona ist siebzehn. Genauso alt wie ihre Mutter war, als sie sie zur Welt brachte. Ramona ist schnell erwachsen geworden und ist nun auf der Suche nach einer Möglichkeit, ihren starken Glauben mit ihrer Freiheitsliebe zu verbinden. Seit der Trennung ihrer Eltern lebt sie bei der Mutter. Die möchte ihrer Tochter alle Freiheiten geben, die sie selbst nie gewährt bekam: ausgehen, solange Ramona mag, beim Freund übernachten - Freiheiten, die verhindern, daß man zu früh in einer Ehe landet. Doch Ramona nimmt sich ihre Freiheiten dort, wo sie sie braucht. Sie hat ihr Leben gegen jedes Klischee von heutigen Jugendlichen gestaltet: DJ Bobo, Zeitgeist und Designerdrogen lassen sie kalt. Sie besucht auf eigenen Wunsch ein reines Mädchengymnasium, das vom Orden "Die Armen Schulschwestern von unserer lieben Frau" geleitet wird. Mit Selbstbewußtsein, Ausdauer und Mut versucht Ramona, einen Lebensentwurf zwischen den anachronistischen Traditionen der katholischen Kirche und den eindimensionalen Ansprüchen einer Gesellschaft der 90er an Jugendliche zu finden. Die Mutter versucht das zu akzeptieren, aber es fällt ihr schwer. Sie wird weiter ohne ihre Tochter zum Tanzen gehen müssen.