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    Kurzinhalt

    Der Raub machte Schlagzeilen: In den Nachtstunden des 28. Juli 1994 wurden aus der Frankfurter Kunsthalle Schirn drei Gemälde von unschätzbarem Wert gestohlen. Zwei Bilder von William Turner, Leihgaben der Londoner Tate Gallery, und die "Nebelschwaden" von Caspar David Friedrich, das der Hamburger Kunsthalle gehört. Versicherungswert der drei Objekte: mehr als 35 Millionen Euro.

    Obwohl einige der Räuber schnell gefasst werden konnten, blieben die Hintermänner des Coups im Dunkeln - und die weltberühmten Meisterwerke jahrelang verschwunden. Die Spuren führten zur Frankfurter Jugo-Mafia, doch die Beweise reichten nicht aus für eine Anklage. Erst zwischen 2000 und 2003 tauchten die Bilder wieder auf, als Ergebnis eines streng geheimen Deals der Tate Gallery mit der Frankfurter Unterwelt. Für fünf Millionen Euro kaufte das Londoner Museum die Gemälde von den Drahtziehern des Kunstraubs zurück. Deckname der Operation: "Kobalt".

    Als Mittelsmann fungierte der Frankfurter Strafverteidiger Edgar Liebrucks, der die Kontakte zu der Jugo-Mafia aufbaute. Seine Bedingung: Die Frankfurter Staatsanwaltschaft müsse ihm freie Hand geben und die deutsche Polizei dürfe, anders als Scotland Yard, nichts von der "Operation Kobalt" erfahren. 1999 begann ein jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel am Rande der Legalität.

    Egmont R. Koch und Nina Svensson rekonstruieren die Wiederbeschaffung der drei Meisterwerke mit Hilfe geheimer Akten und Aussagen der beteiligten Personen, darunter Rechtsanwalt Liebrucks und zwei ehemalige Polizeibeamte von Scotland Yard. Es gelingt den WDR-Autoren nach monatelangen Recherchen erstmals, die Hintermänner und Hehler des größten Kunstraubs der deutschen Geschichte namhaft zu machen und das damalige Versteck der Gemälde in der Nähe des Frankfurter Zoos zu finden.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Egmont R. Koch Filmproduktion [de]