Inlandsflüchtlinge in Kolumbien.
Kolumbien- seit 45 Jahren Bürgerkrieg. Guerillagruppen auf der einen, Paramilitärs und die Armee auf der anderen Seite bekämpfen sich seit Jahren. Seit dem Amtsantritt von Präsident Alvaro Uribe hat sich die Situation verschärft, denn der setzt auf militärische Härte und wird dabei massiv von der US- Regierung unterstützt. Die Folge: Mittlerweile mehr als 3 Millionen Inlandsvertriebene und Flüchtlinge und es werden täglich mehr. Damit hat Kolumbien nach Angaben des UN-Flüchtlingshochkommissariats weltweit die dritthöchste Zahl von Binnenflüchtlingen hinter dem Kongo und dem Sudan. Sie leben unter ärmlichsten Bedingungen und haben gerade mal ein Dach über dem Kopf.
In dem Film berichten Geflohene von der Ermordung Familienangehöriger durch die Guerilla oder Paramilitärs. Ein Leben in den neu entstandenen Slums ist ohne Hilfe aus dem Ausland kaum vorstellbar.