Es passiert jeden Tag 548 Mal in Deutschland. Jeden Tag zersplittern die Träume und Lebensziele unzähliger Menschen. In Zeiten von Jetlag und Burn-Out steigt das Risiko mit jedem Wimpernschlag: Diagnose Schlaganfall.
ICH LIEBE DICH, ICH LIEBE DICH NICHT ist ein Dokumentarfilm verflochten in einen fiktionalen Kurzfilm und wirft ein Licht auf den beschwerlichen Weg zum Abschied von dem, was einmal war. Wir sehen, wie sich etwas in den Augen einer Frau spiegelt, wie der Projektor das erste Bild an die Wand vor ihr wirft. Nacheinander betreten unterschiedlichste Menschen den Raum. Sie sind alle Angehörige von Schlaganfallopfern, sind gleichzeitig Protagonisten und Zuschauer. Dabei fungiert der projizierte Film als Trigger für die Reflexion persönlicher Lebensgeschichten.
Ein Schlaganfall trifft das Umfeld mit derselben Wucht wie den Patienten, besonders eine Liebesbeziehung wird oft in ihren Grundfesten erschüttert. Wie kann man selbst ein freies Leben führen, wenn der Partner in seinem Körper gefangen ist? Was tun, wenn die Therapie nichts mehr hilft? Und was ist der Kitt zwischen den Menschen, was lässt sie in so schweren Zeiten zusammenhalten? Die Dokumentation eines Gefühls, die Geschichte eines Abschieds auf Raten.