Die mächtige Arena von El Djem, in der kargen Steppe Mitteltunesiens gelegen, war eine der größten des römischen Imperiums und annähernd so groß wie das Colosseum in Rom: ein überragender Monolith, 150m lang und 120m breit, mit einer Höhe von 36m. 200 Jahre nach Christus erbaut, ist es ein Denkmal der blühenden Kultur des antiken Thysdrus, das nach Karthago die zweitgrößte Stadt des römischen Imperiums in Afrika war.
Noch heute kann man die Kämpfe der Gladiatoren mit Löwen und Tigern, die mörderischen Wagenrennen, die Todesschreie und das Geschrei einer vieltausendfachen Menschenmenge beim Anblick dieses Bauwerks erahnen, dessen Steinquader und unzählige Rundbögen in der abendlichen Sonne wie Gold glänzen.
Es ist aber auch ein Denkmal der Geschichte der selbstbewußten und ehrgeizigen Bürger von Thysdrus, die sich daran machten, eine solche Arena mitten in der Steppe zu bauen, - weitab vom Meer und allen Handelsstraßen.
Buch und Regie: Horst Brandenburg
Kamera: Thomas Ch. Weber