Clara (39) ist Philosophiedoktorandin in Berlin. Dort lebt sie ihren Alltag in einer Kreuzberger WG, als Dozentin für Philosophie und Mutter der fünfzehnjährigen Emma, die unter der Woche bei ihrem wohlhabenden Vater im Specktgürtel Berlins wohnt. Zudem verstrickt sie sich in eine unerlaubte Affäre mit ihrem Studenten Max (30) und pflegt eine eigenwillige Freundschaft zu ihrer Doktormutter und großem Vorbild Margot (58). Als diese mit dem Freitod flirtet und Clara, zurück in der ländlichen Heimat, spürt wie fremd sie sich in der eigenen Familie fühlt, wird ihr Lebensentwurf radikal in Frage gestellt.
Wie hoch ist der Preis für ein selbstbestimmtes Leben? Und sind die gelernten Rollen und schützenden Masken Errungenschaften der individuellen Freiheit oder doch nur Hindernisse, das zu sein, was man wirklich ist?
Ein Film über zwei Frauen, die sich in ihrem Streben nach Unabhängigkeit in Widersprüche verstricken und dennoch dem Leben ihren Willen aufzuzwingen, in aller Konsequenz.