Die Bilder, welche wir uns von anderen Menschen machen, sind nicht nur visuelle Signale, sondern auch gesellschaftliche Rollenzuschreibungen. Jung oder alt, aktiv oder passiv, modern oder altmodisch, beneidens- und bemitleidenswert. Die Bilder, welche in den Medien über behinderte Menschen verbreitet werden, sind in hohem Ausmaß stereotyp. Armes Hascherl oder Partisan, Problemwesen oder Leistungssportler. Dazwischen klafft ein großes Loch, und in diesem Loch spielt sich das wahre Leben der behinderten Menschen ab.
Der Film „BlickBestimmung“ ersetzt das Vorurteil über behinderte Menschen durch konkrete Informationen über das Leben einer Bevölkerungsgruppe, die sich selbst schon lang nicht mehr als andersartig empfindet und deren Ungeduld, dass diese Sichtweise bei vielen Menschen noch existiert, wächst.