Cool, wild, zu allem entschlossen und immer irgendwie „in between“: Wendla, Martha und Ilse sowie Moritz, Melchior und „Hänschen“ – alle zwischen 14 und 16 Jahre alt – sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Gemeinsam erleben sie eine ebenso aufregende wie auch teils gefährliche Zeit: die Zeit des Erwachsenwerdens. Schulstress, Leistungsdruck, Ärger mit Eltern und Familie, durchfeierte Nächte, Kontakte mit Drogen sowie erste sexuelle Erfahrungen und deren Konsequenzen – eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle, ein andauernder Balance-Akt auf dem Drahtseil des Lebens im grellen – manchmal blendenden – Spotlight der Welt, in der sie leben. Absturzgefahr? Jederzeit!
Im Kontext des 100. Todesjahres (2018) von Frank Wedekind zeigt die Junge Bühne Mainz nach mehr als 6 Jahren erstmals wieder eine Bearbeitung dieser 1891 veröffentlichten und 1906 am Deutschen Theater Berlin uraufgeführten Tragödie über das Erwachsenwerden – in einer komplett neuen Inszenierung. Die eigene Bühnenfassung von Regisseur Philip Barth überträgt die Konflikte des Originals behutsam auf die Lebens- und Erfahrungswelt heutiger Jugendlicher (und deren Eltern)