Begegnung: Sergio Guataquira Sarmiento
Absurd und zutiefst traurig – in der Komödie "Simon weint" fließen Tränen, über die man auch lachen darf. Anlässlich der Fernsehpremiere des belgischen Kurzfilms in Kurzschluss spricht der Nachwuchsregisseur Sergio Guataquira Sarmiento über die Entstehung seines Diplomfilms, mit dem er seine Ausbildung in Brüssel an der renommierten Filmschule DAI abgeschlossen hat. Simon, der liebeskranke Held, scheint in einem Meer aus Tränen zu ertrinken. Wie ist der Filmemacher auf die Idee zu der ungewöhnlichen Geschichte gekommen?
Zoom: Erfundene Tränen
Tränen fließen im Film seitdem es Kino gibt. Wie Menschen im wirklichen Leben weinen die Helden der Leinwand, wenn die Worte versagen – aus Schmerz, Trauer oder Glück. Der große Unterschied: die realen Tränen kommen unwillkürlich. Das Weinen für die Kamera ist eine Fähigkeit, die erst gelernt werden muss. Für Kurzschluss werfen wir gemeinsam mit der Schauspielerin und Regisseurin Julia Schubert einen Blick auf die Kunst der „erfundenen Tränen“. In ihrem Video "Weinen lernen für jeden Tag" offenbart sie, wie das mit den künstlichen Tränen geht. Darüber hinaus beantwortet sie die Frage: Lügt der Schauspieler, wenn er weint?