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Kurzinhalt

Frederick Baker präsentiert den ersten AMBIENT CINEMA Feature Film auf der „BIACS“,
der internationalen Biennale für moderne Kunst in Sevilla.
Mit dem Titel “YOUniverse” macht der künstlerische Leiter der BIACS, Peter Weibel, die
Interaktion zwischen dem Individuum und seiner Umgebung zum Thema. In Frederick
Bakers Werk steht das Publikum sprichwörtlich im Mittelpunkt der Aktion: „Das
traditionelle Kino bietet ein Tunnel-Erlebnis, das das Publikum zu passiven Film-
Konsumenten macht. Im AMBIENT CINEMA wird ein 360-Grad-Erlebnis kreiert. Das
Publikum ist im Zentrum des Geschehens und bewegt sich im Film.“
Mehrere Handlungsstränge eines Films oder mehrere Perspektiven einzelner Filmszenen
werden zeitgleich auf alle das Publikum umgebenden Flächen projiziert werden. Mehrere
Projektoren bewegen auf einander abgestimmte Teilfilme im dreidimensionalen Raum,
sodass sie zu einer narrativen Gesamtheit verschmelzen. Jeder AMBIENT CINEMABesucher
kann selbst wählen wann er welchem Handlungsstrang oder welcher Perspektive
seine Aufmerksamkeit schenken möchte.
„Projektionismus“ nennt Baker die spannende Kunstform zwischen Film, Performance und
Grafik, die er mit Hilfe der neuen VideoMovingSystem (VMS)-Technik von Thomas
Kühne und Udo Kapeller zu den Trademarks AMBIENT CINEMA and AMBIENT FILM
weiterentwickelt hat. Der erste 90 Minuten lange projektionistische Spielfilm „Ring Road –
A Viennese Odyssey“ wurde mit einer von Fritz Erjautz eigens für Frederick Bakers
AMBIENT CINEMA entwickelten AMBIENT KAMERA gedreht. Die Cutterin Antonia
Adelsberger nahm die Herausforderung an, erstmals einen Film für vier Screens zu
schneiden.
Die AMBIENT CINEMA-Videoinstallation und Programmierung gestalten
die Projektionskünstler Eva Bischof-Herlbauer und Gery Herlbauer (4yourEye).
Der AMBIENT FILM, “Ring Road – A Viennese Odyssey“ basiert auf Homers Odyssee,
angesiedelt am Wiener “Gürtel“, einer der pulsierensten Umfahrungsstraßen Europas. Hier
trifft die Vergangenheit auf die Gegenwart, das Göttliche auf das Menschliche. Rhytmus
und Erzählstruktur richten sich nach dem Puls der ringförmigen Straße mit seinem
spannenden, multikulturellen “Youniverse”.
Die urbane Multikulturalität spiegelt sich auch in der Auswahl der in Wien lebenden
Schauspieler wider. Odysseus wird vom südafrikanischen Schauspieler Michael Smulik als
Schlager-Punk-Star dargestellt. Der ghanesische Hip Hop Künstler Luda verkörpert einen
rappenden Hermes, die ghanesische Raggae-Sängerin M.C. Esther spielt Athene.
Die Burgtheater-Schauspielerin und Nestroy Preisträgerin Mareike Sedel verkörpert die
göttlich-faszinierende Penelope. TV- und Bühnen-Star Julia Cencig schlüpfte in die Rolle
der betörenden Zirze.
Bei den Dreharbeiten wurde historisches Filmmaterial von Jean Luc Godards “Le Mepris”
– “Die Verachtung ” – auf ausgewählte Gebäude, Menschen und Gegenstände projiziert.
Auf diese Weise überschneiden sich die Bedeutungsebenen. Die Parallelen zwischen
Vergangenheit und Gegenwart werden deutlich.
Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
Mareike SedlPenelope [HR]
Little C. Little C.Hermes [HR]
Julia CencigZirze [NR]
Michael SmolikUlysses [NR]
M.C. EstherAthene [NR]