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Dokumentarfilm | 2008 | ZDFkultur [de] | Porträt | Deutschland

Projektdaten

Lauflänge60'
Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
BildnegativmaterialHDCAM

    Kurzinhalt

    Am 9. Januar 2009 hätte Heiner Müller seinen 80. Geburtstag gefeiert. Selten hat ein Schriftsteller in Deutschland so viele Facetten ausgefüllt wie er: Dichter, Dramatiker, Theaterpraktiker, Dramaturg, Regisseur, Intendant und Integrationsfigur für Intellektuelle in Ost und West. Und nun der Widerspruchsklassiker für beinahe alle? Der Film von Christoph Rüter erzählt nicht einfach nur Müllers Leben nach und stellt seine Werke vor, vielmehr geht es darum, die „Sphinx“ aus dem Osten und ihr Diktum vom Verlust der Utopien neu zu befragen und zu untersuchen, ob seine Texte, wie er selbst sagte, Flaschenpost für die Zukunft sind. Müller blieb zwar stets in der DDR wohnen, aber er durchstreifte zwischen Texas und Bulgarien, Paris und Moskau, New York und Los Angeles die Weltgeschichte. Wenige Schriftsteller haben das Global-Zerrissene so vorhergesehen und geschildert wie er. In keinem Text kommt dies so deutlich zum Ausdruck wie in der „Hamletmaschine“, die Müller selbst in der Wendezeit am Deutschen Theater in Berlin inszenierte, und in der er viele biographische Hinweise versteckt hat.
    Der Berliner Filmemacher Christoph Rüter folgt den Spuren Heiner Müllers. Unterstützt wird er von dem Theaterwissenschaftler Thomas Irmer, dem langjährigen Chefredakteur der Fachzeitschrift „Theater der Zeit“.
    Christoph Rüter ist schon mit mehreren Porträts zu Theaterpersönlichkeiten hervor getreten, darunter Ulrich Wildgruber, Curt Bois und Thomas Brasch. Zuletzt hatte er viel beachtete Filme über den Schriftsteller Jörg Fauser und den Schauspieler Ulrich Mühe gemacht.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Christoph Rüter Filmproduktion