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bild | © Tangram Christian Bauer Filmproduktion
© Tangram Christian Bauer Filmproduktion

Kurzinhalt

Die heute legendären Höhlenmalereien von Altamira wurden 1879 entdeckt. In den folgenden Jahrzehnten fand man in Spanien und Südfrankreich immer mehr Höhlen mit ähnlichen Malereien; La Garma, Lascaux und Chauvet sind die bekanntesten. Wissenschaftliche Datierungen der Darstellungen beweisen, dass die Bilder bis zu 30.000 Jahre alt sind. Die abgebildeten Nashörner, Wisente, Mammuts und Pferde bestechen durch Lebendigkeit und Ausdruckskraft. Filmemacher Wolfgang Ebert unternimmt in seiner Dokumentation eine Expedition zu den Anfängen der Kunst.

Als die kleine Maria de Sautuola 1879 im nordspanischen Altamira in einer Höhle Felsmalereien unbekannten Ursprungs entdeckt, halten Zeitgenossen diesen Fund für eine dreiste Fälschung. Der Steinzeitmensch galt als Lebewesen ohne Kultur. In den folgenden Jahrzehnten wurden dann in Spanien und Südfrankreich immer mehr Höhlen mit ähnlichen Malereien gefunden. La Garma, Lascaux und Chauvet sind nur die bekanntesten unter ihnen.

Nach wissenschaftlichen Untersuchungen sind diese Bilder, die oft ganze Herden von Nashörnern, Wisenten, Mammuts und Pferden darstellen und durch ihre Lebendigkeit und Ausdruckskraft bestechen, bis zu 30.000 Jahre alt. Oft ist die Dreidimensionalität des Untergrunds genial genutzt, um den Malereien Plastizität zu verleihen.

Die Dokumentation begleitet renommierte Forscher an Originalschauplätze auf einer Reise "in die Unterwelt". Sie stellen sich die Frage nach Zweck und Bedeutung der vorzeitlichen Malereien. Zunächst war man der Ansicht, dass die Menschen damit ihr Jagdglück beschworen haben. Denn das Überleben der eiszeitlichen Jäger hing von den Tieren ab, die sie erlegten. Doch die Bilder sind nicht am leicht zugänglichen Höhleneingang zu finden, sondern tief im Inneren der weit verzweigten Labyrinthe. Für die Menschen der Eiszeit war es sicher lebensgefährlich, dorthin zu gelangen.

Haben sie geglaubt, im Inneren der Erde Naturgeistern oder Göttern zu begegnen? Waren die Höhlenmalereien mythologische Bildergeschichten? Vieles spricht dafür, dass die Menschen der Eiszeit dort die Initiation junger Sippenmitglieder feierten und mit einer jenseitigen Welt in Verbindung traten. Dann wären die eiszeitlichen Künstler spirituelle Führer gewesen, die mit ihren Bildern Brücken zwischen der dies- und der jenseitigen Welt schlugen, zwischen dem Reich der Geister und der Alltagswelt der Eiszeit.

Mit Hilfe von Computeranimationen werden die faszinierenden Entdeckungen in Altamira, Lascaux und Chauvet lebendig und vermitteln die unbekannte Vorstellungswelt der Menschen aus grauer Vorzeit. In aufwendig inszenierten Spielszenen werden die Geheimnisse erkundet, die bis heute die Bilderwelt der Eiszeit umgeben. Die Dokumentation entschlüsselt den Code der Höhlenmalereien und zeigt, mit welchen hochmodernen Methoden Wissenschaftler arbeiten, um dieses kostbare Erbe für kommende Generationen zu bewahren. (Quelle: ARTE)

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Tangram International GmbH

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Bild (VFX)paul:b e w e g t - Michael Paul