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    Kurzinhalt

    Annettes Leben war von Anfang an schwierig. Sie sei eine hässliche rothaarige Frühgeburt gewesen, musste sie sich als kleines Mädchen anhören. Nur von ihrem Vater fühlte sie sich geliebt. Sie war zwölf, als er bei einem Autounfall starb. Allein ging sie hinter seinem Sarg her und fühlte sich von allen verlassen. Als die Mutter mit ihr ins ferne Wien zog, verlor sie auch noch ihre Freunde.

    Die Angst vor Verlusten prägte ihr weiteres Leben.
    Weil man ihr nichts zutraute, hatte man ihr immer wieder gedroht: "Wenn du nichts lernst, musst du Schneiderin werden." Eher aus Verzweiflung besucht sie deshalb die Modeschule. Schon bald entwickelt sie ein fast übersinnliches Gespür für Stoffe und schöne Schnitte. Ihre Lust, andere Menschen zu verkleiden, wird zur Triebkraft für eine glänzende Karriere als Kostümbildnerin. Sie kleidet Artisten ein, Opernsänger und Schauspieler, und entwickelt ein subtiles Gespür für die "zweite Haut", auch für Problemfiguren.

    "Ich sehe mit den Händen", sagt sie, wenn sie durch den gigantischen Theaterfundus geht, dessen Chefin sie heute ist. 200.000 Kostüme und dreihundert Angestellte - Annette leitet inzwischen in Wien die größte Kostümwerkstatt Europas. Sie selbst versteckte jahrelang ihren Körper in weiten schwarzen Anzügen. Für ihre neue alte Liebe hat sie viele Pfunde abgenommen. Und plötzlich ist auch das Privatleben der Kostümbildnerin hell und freundlich - mit Johannes.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    BR Bayerischer Rundfunk [de]