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Dokumentarfilm | 2008 | SWR [de], WDR [de]

Projektdaten

Lauflänge45
Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
BildnegativmaterialDigital Betacam
TonformatStereo

    Kurzinhalt

    Abschluss und Höhepunkt des „Flugtages ’88“ von Ramstein soll die Vorstellung der italienischen Jet-Staffel „Frecce Tricolori“ werden. Die zehn Piloten der italienischen Luftwaffe gelten als die besten der Welt, niemand sonst zeichnet so spektakuläre Figuren in den Himmel wie sie.

    Aber an diesem Tag kollidieren drei der Maschinen bei einer waghalsigen Flugfigur vor den Augen der Zuschauer und stürzen in die Menge. Beim Aufprall explodieren die Tanks des Flugzeugs, das austretende Kerosin entfacht ein Inferno. Im Chaos verlieren sich Freunde, Bekannte, Familienangehörige aus den Augen, wissen tagelang nicht, ob sie umgekommen sind oder überlebt haben. Es dauert Wochen, bis das wahre Ausmaß der Katastrophe feststeht: 70 Menschen starben, 450 wurden verletzt.

    Aus Anlass des 20sten Jahrestages des Unglücks kehrt dieser Film an die Orte des Geschehens zurück, beschreibt, wie die Beteiligten, Zuschauer, Opfer, Hinterbliebene, Angehörige der US-Army, italienische Piloten, Polizisten, Feuerwehrleute... diesen Tag erlebt haben. Anhand der Zeitzeugeninterviews und bisher nie gezeigten Filmmaterials der Ermittlungsbehörden werden die Ereignisse noch einmal aufgerollt. Der Film beschreibt, was dieser Tag im Leben dieser Menschen bedeutete und wie sie noch heute versuchen mit dem Erlebten und den schrecklichen Bildern zurecht zu kommen.

    Jahre lang hat Autor und Regisseur Thomas Retzbach sich mit den verschiedenen Aspekten der Ramstein Tragödie beschäftigt. Mit über 40 Betroffenen, Opfern und Rettern, hat er Gespräche geführt. Seine langjährige Beziehung zu den Beteiligten lässt heute die Aufarbeitung des Unglücks von Ramstein aus einem sehr persönlichen und emotionalen Blickwinkeln zu.