Auf der Jagd nach den filmenden Indianern Nordamerikas haben der deutsche TV-Dokumentarist Georg Eich und sein Team 30000 Kilometer in einem zum Produktions- und Wohnmobil umgebauten behäbigen Stadtbus zurückgelegt. Doch nicht Wegelagerer oder Sandstürme setzten den weißen Eindringlingen am ärgsten zu: Die Rothäute "standen unserem europäischen Effektivdenken mißtrauisch und distanziert gegenüber", berichtet Eich in "Abschied von Winnetou", einer Dokumentation über indianische Schauspieler, Regisseure und Filmtechniker (am 15. Januar im ZDF-Filmforum). Bob Hicks, ein Theaterschriftsteller und Regisseur vom Stamm der Creek-Seminole-Indianer, bringt darin die gemeinsame Absicht auf die Formel: "Wir wollen das Klischee ändern das von Hollywood immer wieder produziert worden ist