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Peckerwood Hill

Peckerwood Hill

  • Huntsville (Arbeitstitel)
Dokumentarfilm | 2007-2008

Projektdaten

Lauflänge90 min
SeitenverhältnisWidescreen Europe (1 : 1,66)
BildnegativmaterialHDV
Bildpositivmaterial35mm
TonformatDolby SR (4 channels)

Kurzinhalt

Die Stadt Huntsville in Texas ist die ungekrönte Gefängnishauptstadt Amerikas: In ihren 13 Gefängnissen leben und arbeiten rund 150.000 Häftlinge unter der Aufsicht von 60.000 Aufsehern. In der berühmt berüchtigten ’Walls Unit’, im Zentrum der Stadt, werden mit Abstand die meisten Hinrichtungen in den USA vollstreckt. Viele dieser Hingerichteten sind auf dem nahe gelegenen Gefängnisfriedhof beerdigt. "Peckerwood Hill" ist der Slang-Name dieses Friedhofs. Hier liegen all diejenigen, die mittellos im Gefängnis gestorben sind und deren Familien keinen Anspruch auf den Leichnam stellen. Dieser Ort ist der Ausgangspunkt für einen Blick auf die Widersprüche dieser texanischen Kleinstadt: Ein ehemals straffälliger Manager betreut frisch entlassene Häftlinge und wirbt für seine christliche Hotline. Er weiß, dass das Gefängnissystem vor allem eines ist: ein großes Geschäft! Eine Schweizer Brieffreundin eines zum Tode Verurteilten besucht das Grab eines hingerichteten Freundes und hofft auf eine Begnadigung oder eine Hinrichtung ihres Brieffreundes.
Der ehemalige Gefängnispfarrer der ’Walls Unit’ hat Hunderte Begräbnisse auf diesem Friedhof durchgeführt und begleitete die zum Tode Verurteilten in den letzten 24 Stunden vor ihrer Hinrichtung. Seit dem fühlt er sich nicht mehr als „normaler“ Mensch.
Der ehemalige Direktor der ’Walls Unit’ zweifelt am Ende seiner Laufbahn an der Schuld einiger Hinrichtungsopfer und glaubt mittlerweile nicht mehr an ein unfehlbares Justizsystem. Ein Politikprofessor der Universität von Huntsville demonstriert regelmäßig mit Studenten und anderen Gegnern der Todesstrafe vor den roten Backsteinmauern der ’Walls Unit’. Diese Mal zu einer Zeit, in der drei Hinrichtungen vollstreckt werden sollen, zwei Gefangene ausbrechen und der oberste Gerichtshof darüber verhandelt, ob man die „Humanität“ von Hinrichtungen mit der Giftspritze prüfen soll oder nicht.