Ein angesehener Literaturwissenschaftler aus Vilnius wird 1943 im Konzentrationslager Stutthof bei Danzig interniert. Hier muss der „Professor“ sich innerhalb einer Rangordnung behaupten, die auf den niedersten Instinkten sowohl der Befehlshaber als auch der Gefangenen basiert, und gleichzeitig versuchen, seine moralischen Wertvorstellungen zu bewahren. Eine seelische Stütze ist das Theater im KZ, über das er versucht, seine Erlebnisse zu verarbeiten. Mit seinem Intellekt und bitterer Ironie gelingt es ihm, geistige Distanz zum mörderischen Alltag zu gewinnen. Er wird zum Chronisten des Lageralltags und zum scharfen Analytiker des Lagersystems. (Quelle: Nordische Filmtage Lübeck)