Seit Anbeginn der Menschheit gibt es Musik und sie wird ursprünglich Improvisation gewesen sein. Erst mit der Erfindung der Schrift entspann sich ein nicht immer edler Wettstreit, welche Musik unverfälschter aus ihrem Wesen sprudelt: Die aus dem Moment Geborene oder die vor der Zeit Festgehaltene?
Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen einem barocken Blockflötenquartett und syrischarabischer Musik, zwischen japanischem Noise und französischer Orgelimprovisation, zwischen Jazz und den Improvisationen eines Chopin, Bach oder Schumann?
Der Film öffnet den Blick in die Vielfalt und Schönheit improvisierender Musikformen, verneigt sich vor der Hingabe und Selbstvergessenheit der Musiker, die um so ausgeprägter zu sein scheinen, je mehr sich die Musiker selbst ausdrücken. Aber das ist nicht das einzige Paradox, auf das der Film stößt.