Der eine joggt morgens über die Theresienwiese, der andere putzt im Hippodrom-Zelt seine Klarinette, die „Frida“ heißt. Beide sind Pfarrer beim Wiesn-Gottesdienst auf dem Otoberfest. Es ist eine besondere Gemeinde, die gewohnt ist, auf der Bühne zu stehen, der Welt ein lachendes Gesicht zu zeigen. Die Seelsorger zwischen Achterbahn und Zirkuszelt wissen das und reagieren entsprechend mit Phantasie, Humor und Toleranz. Der katholische Pfarrer Ernst Heller betreut die „fahrende Gemeinde“ in der Schweiz, sein evangelischer Kollege Horst Heinrich Schausteller und Zirkusleute zwischen Garmisch und Düsseldorf. Die Geschichten, die sie erleben, sind abwechslungsreich, ungewöhnlich und berührend zugleich. Da ist der junge Artist, der plötzlich ums Leben kommt, und dessen Verwandte nun völlig ratlos sind. Da der Popcorn-Verkäufer, der die Menschen so gern bekehren würde. Im Schweizer Nationalzirkus findet der Kleinwüchsige Spidi endlich eine Frau. Ein kleiner Familienzirkus kämpft ums Überleben