Die wirkmächtige Formel von Genie und Irrsinn prägt bis heute die Diskussionen um die Berührungspunkte von Kunst und Psychiatrie. Der Regisseur Christian Beetz dokumentiert in seiner 75 minütigen Dokumentation den über ein Jahrhundert zurückreichenden wechselvollen Weg der Sammlung Prinzhorn mit deren Verflechtungen mit politischer Geschichte und der Geschichte der Psychiatrie, mit gesellschaftlichen und künstlerischen Strömungen. Die weltweit bedeutendste Sammlung bildnerischer Werke von Psychiatriepatienten, die Heidelberger Sammlung Prinzhorn, hat seit ihrem Entstehen nachhaltigen Einfluss sowohl auf die psychiatrische und therapeutische Praxis als auch auf die Kunst der Moderne und der Gegenwart.