Johanna Fischer (Tanja Wedhorn), eine ehrgeizige, dynamische, attraktive junge Frau, hat nach ihrem Prädikatsexamen in Jura und einer Zwischenstation in einer Werbeagentur die Marketingabteilung eines großen Pharmakonzerns übernommen. Dabei handelt es sich um eine gut dotierte Stelle, die karriereversprechend ist. Johanna wird von ihrer Umwelt eher als kühl, rational und berechnend empfunden, obwohl sie in Wirklichkeit eine andere ist. Ihr wahres Ich ist sensibel und nachdenklich, einfühlsam und warmherzig. Ihr wahres Ich kommt nur zum Vorschein, wenn sie bei ihrem Vater (Matthias Habich), einem Anwalt im Ruhestand, zu Besuch ist. Er bewirtschaftet einen Reiterhof. Zu ihrem Vater hat Johanna ein schwieriges Verhältnis. Sie hat ihm nie verziehen, dass er sie und ihre Mutter verlassen hat. Johanna
Fischer hat ein heimliches Verhältnis mit Dirk Dewinter (Florian Fitz), einem der beiden Manager des Konzerns, der sie in die Firma geholt hat und für den sie arbeitet. Er ist verheiratet, hat zwei kleine Kinder und steht kurz davor, in den Vorstand des Unternehmens berufen zu werden. Dirk Dewinter ebnet seiner Geliebten diskret den Weg nach
oben. Eines Nachts, Dirk Dewinter bringt Johanna im Wagen nach Hause, verursacht er in angetrunkenem Zustand einen schweren Verkehrsunfall. Dabei wird eine Frau getötet und deren 12 jährige Tochter schwer verletzt. Dirk Dewinter ist nichts passiert. Johanna ist bewusstlos. Nachdem Dewinter sieht, was er angerichtet hat, begeht
er Fahrerflucht. Am nächsten Tag wacht Johanna mit einer schweren Gehirnerschütterung in der Klinik auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Dirk Dewinter sitzt an ihrem Bett und erzählt ihr seine Version des Unfalls. Er stellt Johanna als die Schuldige hin, und sie glaubt ihm. Sie wird angezeigt, und ihr wird der Prozess gemacht. Im
Laufe der Zeit muss Johanna erkennen, dass Dirk Dewinter sie nur benutzt hat, denn sie wird gekündigt, von ihrem Geliebten fallengelassen und von ihrer Umwelt gemieden.
Johanna fällt in ein abgrundtiefes Loch. Der einzige Mensch, der zu ihr hält, ist ihr Vater. Er übernimmt auch ihre Verteidigung im bevorstehenden Prozess. Die Ereignisse haben Johanna verändert. Sie ist ein anderer Mensch geworden. Mehr und mehr kommt ihr wahrer Charakter zum Vorschein. Sie bemüht sich sehr um das
schwerverletzte Mädchen, die aufgrund des Unfalls an den Rollstuhl gefesselt ist. Ihre Bemühungen tragen allmählich Früchte. Selbst der Vater des Mädchens entwickelt langsam eine Sympathie für Johanna.
(Quelle: ZDF.presse HH)