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Kurzinhalt

Produkte, die als "regional" verkauft werden, haben manchmal schon eine weite Reise hinter sich. Denn manche Händler verstehen unter "regional" die Bundesrepublik, andere wiederum ein Bundesland.

Britta Schautz von der Verbraucherzentrale Niedersachen kann auf eher ernüchternde Ergebnisse ihrer Recherchen verweisen: So manches Lebensmittel, das als Regio-Ware vermarktet wird, stammt eben nicht aus der Nachbarschaft. Wurst wird über Hunderte Kilometer durch die Republik gekarrt und dann als regionales Produkt angepriesen. Käse aus Mecklenburg-Vorpommern wird in Niedersachen geschnitten und verpackt und in Hamburg als "regional" verkauft.

Mit einer unüberschaubaren Zahl von Begriffen und Bezeichnungen wird für Regio-Produkte geworben: "Unser Norden", "Von hier", "Unsere Heimat", "Landaktiv" oder "Landmarkt". Für Hersteller und Händler ist "Regio" ein verlockendes Geschäftsmodell. Nach einer Umfrage von "planet e." kaufen bereits 34 Prozent aller Verbraucher regionale Waren und sind bereit, dafür deutlich höhere Preise zu bezahlen.

Die Recherche macht deutlich: "Regio" muss nicht zwangsläufig besser sein als andere Produkte. Und die unzähligen Labels helfen oft nicht weiter. Verbraucherschützerin Britta Schautz fordert eine staatlich definierte Kennzeichnung für regionale Produkte. Doch solange es die nicht gibt, müssen Verbraucher im Supermarkt nachfragen, woher Fleisch, Gemüse & Co. tatsächlich kommen.

(Quelle: ZDF)

TV-Ausstrahlung

ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
ErstausstrahlungDeutschlandZDF [de]Sonntag, 16.07.2017