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Unser Land - Die 70er. Stürmische Zeiten | © WDR
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Doku (Reihe) | 2016 | WDR [de] | Deutschland

Hauptdaten

Projektdaten

Lauflänge45 Min.
Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)

Kurzinhalt

Die Dokumentation "Stürmische Zeiten" wirft einen Blick auf das NRW der 1970er Jahre. Es wehte ein frischer Wind in Nordrhein-Westfalen. Die Geschäfte mit Kohle und Stahl brummten wieder, die heimische Energie war gefragt, die Arbeitslosenquote lag 1970 bei sensationellen 0,4 Prozent. Es wurde gebaut, gegründet und geplant in diesem Jahrzehnt. Man hoffte, die Krise sei ein Ausrutscher gewesen, und merkte doch bald, dass sie für viele Jahre Alltag sein würde. Bald sollte die erste große Wirtschaftskrise "Unser Land" erschüttern. Besonders der Pott sollte davon betroffen sein.

Es wehte ein frischer Wind in Nordrhein-Westfalen. Die Geschäfte mit Kohle und Stahl brummten wieder, die heimische Energie war gefragt, die Arbeitslosenquote lag 1970 bei sensationellen 0,4 Prozent. Es wurde gebaut, gegründet und geplant in diesem Jahrzehnt. Man hoffte, die Krise sei ein Ausrutscher gewesen, und merkte doch bald, dass sie für viele Jahre Alltag sein würde. Bald sollte die erste große Wirtschaftskrise "Unser Land" erschüttern. Besonders der Pott sollte davon betroffen sein.

Doch Nordrhein-Westfalen stand noch immer an der Spitze in der Bundesrepublik und das wollte man auch zeigen. Das höchste Haus, das größte Messegelände, der "schnellste Brüter" und die meisten Autobahnen entstanden in diesem Jahrzehnt. All das kann man noch heute entdecken, manches allerdings ganz anders als ursprünglich geplant.

Im Rheinland wurde gegraben - der Braunkohletagebau in Hambach wurde in dieser Zeit das größte Loch der Welt. Mit fast 20 Fach- und Gesamthochschulen entstand eine weltweit einmalige Bildungslandschaft, darunter mit der Fernuniversität in Hagen die heute größte Universität Deutschlands.

Die Fohlen aus Mönchengladbach prägten den deutschen Fußball, in Dortmund wurde 1974 das Westfalenstadion eröffnet, zu der Zeit der größte Fußballtempel des Landes. Künstler aus Nordrhein-Westfalen wie Joseph Beuys, Kraftwerk, Marius Müller-Westernhagen und der Nobelpreisträger Heinrich Böll wurden zu Stars, die bis heute ihren Glanz nicht verloren haben.

Der Strukturwandel hatte das Ruhrgebiet fest im Griff in diesen Jahren. Zechen starben, Hütten wurden geschlossen, der erste Smogalarm schockierte. Doch es gab auch Hoffnung, der neue Ministerpräsident Johannes Rau sprach davon, Milliarden zu investieren. Erfolgreich waren Ende der 1970er Jahre auch die größten Demonstrationen, die das Land je gesehen hatte: Zehntausende kamen nach Kalkar, um gegen die Errichtung eines Atomkraftwerks zu demonstrieren, wie sie in ganz Deutschland geplant und gebaut wurden. Nie zuvor gab es in NRW einen größeren Polizeieinsatz - doch die Demonstranten konnten nicht abgehalten werden. Während das Kraftwerk in Kalkar verhindert wurde, formierte sich eine ganz neue Bewegung, die die Umweltpolitik zum wichtigen Thema machte. Die Grünen.

Das NRW der 1970er wurde geprägt von den Umbrüchen und Veränderungen der Zeit. Es sind die großen Geschichten und kleinen Anekdoten, die das stürmische Jahrzehnt in der Sendereihe "Unser Land" wieder lebendig werden lassen.

(Quelle: WDR)
TätigkeitNameAnmerkung
RegisseurJobst Knigge

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Broadview TV GmbH

TV-Ausstrahlung

ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
ErstausstrahlungDeutschlandWDR [de]Freitag, 02.09.2016