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Bruderkkrieg | © Julian Moser
© Julian Moser

Bruderkrieg

  • War of Brothers (Internationaler Englischer Titel)
Kurzdokumentarfilm | 2016-2017 | Geschichte, Politik | Deutschland

Drehdaten

Drehtage3
DrehorteLandkreis Würzburg

Projektdaten

Lauflänge31:16 Min.
Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
BildnegativmaterialProRes
TonformatStereo

Kurzinhalt

Kann man aus der Geschichte lernen? Wie funktioniert das gemeinsame Erinnern? Welchen Zweck hat Gedenken?

Diese Fragen stellen die Protagonisten der Kurzdokumentation an den Zuschauer. Eine kollektive Erinnerungskultur findet Ausdruck in Denkmälern, Gedenkfeiern und Festen. Diese erfolgt manchmal selektiv, kann verdrängt oder umgeschrieben werden. Seit dem Ende des Ersten aber besonders nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich in Deutschland, entgegen des kaiserlichen oder nationalsozialistischen Heldentums, ein pazifistisches Kriegsgedenken entwickelt. Der Soldat fällt nicht mehr als Held für sein Vaterland, sondern ist vielmehr Opfer eines Krieges. Der ursprüngliche Heldenkult ist aber immer noch präsent durch Denkmäler und Erinnerungstafeln, was oft zu einem ungewollten Kontrast der Inszenierung führt. Heutzutage gedenken Politiker der Toten auf beiden Seiten. Hinzu kommen hierzulande das post-nationale Element und der Europagedanke. Anhand der Erinnerungsfeiern „150 Jahre Deutscher Krieg“, gefilmt in den Gemeinden der ehemaligen bayrischen Kriegsverlierer, bietet diese Dokumentation einen Blick auf Tradition, Identität und Kriegsgedenken in Deutschland im Sommer 2016. Neben den Momentaufnahmen des Gedenkens zeigt die Dokumentation den Umgang lokaler Politiker mit aktuellen Entwicklungen in Europa wie Populismus, Nationalismus und Terrorismus. Eine Woche vor den Dreharbeiten kam es in der Region bei Würzburg und im nahen Ansbach zu zwei terroristischen Anschlägen.

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Julian Moser Filmproduktion
Moserfilm