Er war ein Katalysator und Erheller, aber auch ein Skandalmagnet. Früh schon hatte Robert Mapplethorpe ein Ziel, das er bedingungslos verfolgte: nicht nur Künstler, sondern auch Kunststar zu sein. Der Zeitpunkt ist günstig, es ist das Manhattan von Warhols Factory, die Hochzeit des Studio 54 und einer hedonistisch ausgelebten Sexualität. Die erste Einzelausstellung (1976) breitet Mapplethorpes Themen aus: erotische Darstellungen, Blumen und Porträts. Berühmt-berüchtigt wird er durch eine Serie von Sex-Fotos aus dem schwulen SM-Milieu und Nacktaufnahmen von Schwarzen. Mapplethorpe selbst kommt in neu entdeckten Interviews zu Wort.
Quelle: MFG