Michael Gartenschläger wächst in Strausberg bei Berlin auf. Als der Mauerbau beginnt, ist er siebzehn Jahre alt. Er und seine Freunde sind empört, dass ihnen nun der Weg zu West-Berliner Kinos und Plattenläden versperrt wird. Sie malen Parolen auf Häuserwände. Eine LPG-Scheune wird angezündet. Drei Tage später werden sie festgenommen. Es folgt ein Schauprozess gegen die Jugendlichen.
Der "Staatsverbrecher" Gartenschläger erhält lebenslänglich. Nach zehn Jahren Haft wird er schließlich von der Bundesrepublik freigekauft. Doch sein gewachsener Hass auf das SED-Regime lässt ihm auch im Westen keine Ruhe. Er betätigt sich als Fluchthelfer.
1975 hört Gartenschläger von den Selbstschussanlagen an der DDR-Grenze, deren Funktionsweise im Westen unbekannt ist. Er beschließt, einen Automaten zu holen und mit dieser Aktion auf das Unrecht hinzuweisen. Die Demontage wird eine "Spiegel"-Geschichte. Und die Stasi hat nur ein Ziel: weitere Demontagen zu unterbinden - den Täter zu "liquidieren".