EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
 
EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
© ARD
© ARD

Die Akte Oppenheimer

  • Joseph Süsskind Oppenheimer - Ein Justizmord (Arbeitstitel)
Dokumentarfilm | 2017 | Geschichte, Gesellschaft | Deutschland

Drehdaten

Drehbeginn01.09.2017
Drehende30.10.2017
DrehorteBerlin, Mannheim, Heidelberg, Ludwigsburg, Hohenneuffen, Hohenasperg, Wien, Frankfurt a. Main

Kurzinhalt

Nach dem Tod des Herzogs Karl Alexander von Württemberg wurde dessen wirtschaftspolitischer Berater Joseph Süßkind Oppenheimer (ca. 1698-1738) als Sündenbock einer politisch motivierten, judenfeindlichen Hetzkampagne hingerichtet. Der Dokumentarfilm "Die Akte Oppenheimer" von Ina Knobloch erzählt das Schicksal des jüdischen Kaufmanns und zeigt dabei auch das erschreckend lange Nachwirken dieser fast 280 Jahre alten antisemitischen Kampagne bis in unsere Zeit.

Die historische Spurensuche der Regisseurin führt an zahlreiche Originalschauplätze. Dabei wird die wahre Person des Joseph Süßkind Oppenheimer hinter dem späteren propagandistischen Zerrbild des Films "Jud Süß" rekonstruiert. Fundstücke aus Archiven geben einen neuen Blick auf Oppenheimers Persönlichkeit und seinen Beitrag zur wirtschaftspolitischen Modernisierung Württembergs frei und enthüllen die manipulativen Strategien und Tricks, mit denen antisemitische Fake-News-Kampagnen arbeiten - damals wie heute.

Das dunkle Erbe der antisemitischen Propaganda gegen Oppenheimer gipfelte 1940 im berüchtigten Nazi-Propaganda-Film "Jud Süß" von Veit Harlan. Akribisch deckt die Autorin Knobloch die von Joseph Goebbels angeordneten subversiven antisemitischen Geschichtsfälschungen zu Oppenheimer auf, die das Ziel hatten, die Bevölkerung für die Vernichtungsmaschinerie des Holocaust hinter sich zu bringen. Darüber hinaus macht der Film die langfristige Nachwirkung von solchen antijüdischen Stereotypen und rassistischen Vorurteilen deutlich. So berichtet die junge deutsche Schriftstellerin Mirna Funk, wie sie noch heute wegen ihrer jüdischen Vorfahren antisemitischer Hetze ausgesetzt ist.

Quelle: presseportal.de

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
City-Media -TV [de]
MAPP media GmbH
Ausführung Produktion & Postproduktion
Ausführung Produktion & Postproduktion

Facilities

GeschäftsbereichFirmaAnmerkung
Kameras und ZubehörMapp Media GmbH [de]
TechnikMapp Media GmbH [de]
Ton (Produktion)Mapp Media GmbH [de]
Bild (Animation)Mapp Media GmbH [de]
Bild/Schnitt, EditingMapp Media GmbH [de]
Filmbearbeitung/TransferMapp Media GmbH [de]
TitelMapp Media GmbH [de]
PreisträgerJahrPreisKategorie 
Ina Knobloch2018Hessischer Film- und Kinopreis [de]
Kategorie Dokumentarfilm
Kategorie Dokumentarfilmgewonnen

TV-Ausstrahlung

ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
ErstausstrahlungDeutschlandPhoenix [de]Samstag, 16.12.2017