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©  arte, BR, WDR
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Wildes Deutschland - Der Chiemsee

  • Chiemsee - A Sea in Bavaria (Internationaler Englischer Titel)
Doku (Reihe) | 2015 | arte, BR [de], WDR [de] | Deutschland

Kurzinhalt

Der Chiemsee, das „bayerische Meer“, ist mit einer Fläche von 80 km² der größte See in Bayern und nach dem Bodensee und der Müritz der drittgrößte See in Deutschland. Der besondere landschaftliche Reiz des Chiemsees, der von den Gletschern der letzten Eiszeit geschaffen wurde, entsteht durch die unmittelbare Nähe der Chiemgauer Berge, namentlich Hochfelln, Hochgern, Hochplatte und Kampenwand. Sein Zufluss, die Tiroler Ache, gestaltet mit Ihren Sedimenten im Südosten des Sees eines der besterhaltenen Binnendeltas in ganz Mitteleuropa. Der Irschener Winkel, mit seinen Röhricht- und Streuwiesenbeständen, gehört zu den bedeutenden Brut- und Rastgebieten für Wasservögel. Der Abfluss des Chiemsees, die Alz, besticht mit sauberem, sauerstoffreichem und warmem Wasser; eine seltene Merkmalskombination, die eine bemerkenswerte Artenfülle hervorbringt. Im Süden schließen sich ausgedehnte Nieder- und Hochmoorkomplexe an den See an. Wie Perlen reihen sich Streu- und Feuchtwiesen entlang seiner Uferlinie auf. Habitate für die farbenprächtigsten heimischen Blumen, die hier noch in Massenbeständen gedeihen.

Die Dokumentation „Der Chiemsee“ (AT) zeigt die Natur im Lauf der Jahreszeiten und soll sich dennoch fundamental von allen bisherigen Dokumentationen über das Chiemgau unterscheiden. Als Roter Faden und gleichsam als tierischer Hauptprotagonist dient die Mücke, deren Entwicklung im Verlauf eines Jahres verfolgt wird. Den Aufnahmen des Insekts und seiner Entwicklungsstadien soll besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um die Biologie der Mücke im allerschönsten Licht zu zeigen. Gegenlicht- und Mikroskopaufnahmen, Zeitraffer und Zeitlupen lassen die Stechmücke wie Alien und Fee zugleich erscheinen, um ihr auf emotionaler Ebene im Film den Wert beizumessen, den sie im Gefüge der Chiemsee-Natur tatsächlich hat. Auch wenn der Darstellung der Mückenbiologie und der Rolle der Zweiflügler im Naturhaushalt das Hauptaugenmerk gilt, soll auch die naturschutzpolitische Dimension der Mückenbekämpfung zur Sprache kommen. Dabei will sich der Film um eine möglichst ausgewogene Darstellung der Positionen bemühen.

(http://nautilusfilm.de/#!/projekte/projekte/der-chiemsee.html)
TätigkeitNameAnmerkung
RegisseurJan Haft
FilmeditorinIsabel Bakalski
Heinz Sielmann Filmpreis / Green Screen
Heinz Sielmann Filmpreis / Green Screen

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Nautilusfilm GmbH [de]