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Für die Ewigkeit

  • For Eternity - The old Jewish cemetery of Munich (Internationaler Englischer Titel)
Dokumentarfilm | 2013-2014

Projektdaten

SeitenverhältnisWidescreen Europe (1 : 1,66)
BildnegativmaterialHD
TonformatStereo

Kurzinhalt

Hinter der hohen Backsteinmauer an der Thalkirchner Straße in München, liegt ein ganz besonderes Stück Geschichte verborgen: Der inzwischen stillgelegte, alte israelitische Friedhof.

Angelegt im Jahre 1816, überdauerte er den Nationalsozialisten zum Trotz auch die schwierigen Jahre der Münchner Stadtgeschichte. Dies ist auch dem beherzten Engagement der christlichen Verwalterfamilie Angermeier zu verdanken, die bis zum heutigen Tage, vertreten durch die Schwiegertochter Johanna Angermeier, für die Pflege der jüdischen Ruhestätte verantwortlich ist.
So interessant wie der Ort an sich ist auch Frau Angermeier, die nicht nur seit nunmehr 50 Jahren auf dem Friedhof lebt und sich mit ganzem Herzen gegen das Vergessen engagiert, sondern die Schicksale hinter fast jedem der Grabsteine auf „ihrem Friedhof“ kennt.

Wir begleiten Frau Angermeier als zentrale Protagonistin des Films bei ihrer Arbeit auf dem alten Friedhof im Wandel der Jahreszeiten. Poetisch komponierte Bilder unterschiedlicher Wetterstimmungen bringen die besondere Atmosphäre des friedvollen Ortes zur Geltung.

Mithilfe von Archivmaterial lernt der Zuschauer nicht nur Lebensgeschichten interessanter Vertreter des Münchner Bürgertums des 20. Jahrhunderts, wie z.B. den Filmmaterial-Hersteller Otto Perutz, kennen, sondern erfährt durch Experteninterviews wichtiger Vertreter der jüdischen Gemeinde Münchens mehr über jüdische Bestattungsrituale und die vielfältige Grabsymbolik.
Hinterbliebene, wie der 90-jährige Uri Siegel, Neffe des ehem. FC-Bayern-Präsidenten Kurt Landauer, teilen ihre Familiengeschichte mit dem Friedhof verbundene Familiengeschichte anhand persönlicher Erinnerungen an die auf dem Friedhof bestatteten Angehörigen.

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
FeinshmekerFilm