Florence Foster Jenkins gilt als die schlechteste Sängerin aller Zeiten. Dennoch ist sie eine Kultfigur, deren Schallplattenaufnahmen sich besser verkaufen als die vieler anderer Sänger. Als selbsternannte Operndiva machte sie im New York der 1920er Jahre unaufhaltsam Karriere. Ihr legendärer Auftritt in der Carnegie Hall 1944 brach sämtliche Verkaufsrekorde.
Erstmals wird der „Königin der Dissonanzen“ ein umfassender Kino-Dokumentarfilm gewidmet. Ralf Pleger porträtiert Florence Foster Jenkins als exzentrische Persönlichkeit und erforscht das Phänomen ihres Erfolgs.
Das Markenzeichen von Jenkins’ Auftritten waren so genannte „Tableaux vivants“. Diese „lebenden Bilder“, Fantasie-Szenen mit extravaganter Ausstattung und Kostümierung, erweckt der Film in fiktionalen Szenen zu neuem Leben. In die Rolle der schlechtesten Sängerin aller Zeiten schlüpft dabei eine der besten Sängerinnen der Welt: Opern-Superstar Joyce DiDonato in ihrem Leinwand-Debüt!
Die spektakuläre Besetzung mit einer großen Gesangsvirtuosin ermöglicht es, zwei Klangwelten gegenüberzustellen. Zum einen die Innenperspektive von Florence Foster Jenkins, die von sich behauptete, eine begnadete Sängerin zu sein. Im Gegensatz zu dieser wohlklingenden Wunschvorstellung stehen die unnachahmlichen vokalen Verirrungen, die die Jenkins ihren Zuhörern in Wirklichkeit darbot.
Auf dokumentarischer Ebene treten neben namhaften Experten auch Zeitzeugen auf, die die Möchtegern-Primadonna tatsächlich noch erlebt haben. Darüber hinaus präsentiert der Film sensationelle Archivfunde, unveröffentlichte Privatfotos und originale Tonaufnahmen. Dabei stellt sich heraus, dass Jenkins’ Karriereweg von Skandalen und dunklen Geheimnissen begleitet war.
Die Dreharbeiten für „Die Florence Foster Jenkins Story“ (90 Min.) beginnen im Januar 2016. In die Kinos kommt der Film im November 2016 – produziert von der Berliner Produktionsfirma 3B-Produktion und im Verleih der Edition Salzgeber. Weitere Partner, Sender und Filmförderungen sind: Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, DFFF (Deutscher Filmförderfonds), ZDF/Arte, SRF, ORF, NRK, SVT, Galerie Kornfeld Berlin und Donna Leon.