Eines Tages klingelt es bei Richard Ockers (49), genannt Rocky, an der Wohnungstür in Berlin. Es ist Thorben (22), ein junger Mann, der ihm mitteilt, er sei sein Sohn.
Rocky hat keinen Sohn und schmeißt die Tür wieder ins Schloss, doch sein Sohn ist schneller und stellt den Fuß dazwischen: Thorben erklärt, er sei nur deswegen zu seinem „Arschlochvater“ gefahren, um von Rocky, laut seiner Mutter dem „größten Stecher von Wuppertal“, zu lernen, wie man Frauen rumkriegen würde.
Rocky will davon nichts mehr wissen – er hat Prostatakrebs im Endstadium und will sicherlich weder seinem Sohn noch sich eingestehen, dass seine goldene Zeit eindeutig vorbei ist. Aber Thorben insistiert: Er sei jetzt schon 22 und habe immer noch nicht mit einer Frau geschlafen, und da sei Rocky nun mal der letzte Strohhalm.
Ein trauriger, kaputter Strohhalm, wie der Vater da im fleckigen Unterhemd an der Tür zerrt und versucht, den Fuß seines Sohnes wieder herauszubekommen. Aber auch wenn bei Thorben erste Zweifel kommen, ob der Typ da wirklich noch der Baggerkönig des Ruhrgebiets ist, so nimmt Rocky die Herausforderung, Thorben in die Welt der Frauen einzuführen, lieber an, als der Wahrheit der eigenen Vergänglichkeit ins Auge zu sehen. Der „einäugige“, überforderte Vater und der „blinde“ Sohn ziehen los – und fallen natürlich immer wieder deftig auf die Schnauze...
Tja, die Zeiten des Vaters sind wohl eindeutig vorbei. Bitter für Rocky, und das noch vor Zeugen: Dem eigenen Sohn. Thorben schlägt Rocky also vor, zusammen mit ihm einen Kurs bei einem Pickup Artist zu machen – anscheinend hätten sie es beide zur Zeit nicht drauf. Rocky findet die Idee absurd, doch als er den Anmachcoach kennenlernt, ändert sich seine Meinung: Wilson ist ihm sympathisch, ist genauso alt wie er und kennt wirklich einige Tricks, die Rocky gefallen und in alte Zeiten versetzen.