Die Furcht vor der Kartoffel, gefüllter Schwan mit Flamingo, Kaffeepolizisten und Suppe im Felltopf: Die Geschichte des Essens ist reich an Anekdoten, Skurrilitäten und Wissenswertem. Denn die Geschmäcker waren zu allen Zeiten sehr verschieden. Warum essen wir, was wir essen und wie hat sich das entwickelt? Sternekoch Christian Rach begibt sich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte des Kochens und Essens. Es ist eine Reise in drei Gängen durch Küchen, Gärten, Bäckereien, durch Paläste und Hütten, zu Köchen, Käsern und Weinbauern, zu Erfindern und zu Visionären.
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das kocht. Und seine Fähigkeit, Speisen auf dem Feuer zuzubereiten, ist so alt wie die Menschheit selbst. Doch durch die Jahrtausende haben sich die Kochkünste verändert und verfeinert. Bis ins 18. Jahrhundert war es üblich, den Tisch komplett mit Schüsseln einzudecken, aus denen sich die Leute gegenseitig bedienten. Um 1800 tauchte dann, ausgehend von der russischen Botschaft in Paris die Idee des "Service à la Russe" auf. Von jetzt an wird in mehreren Gängen aufgetragen, sodass die Mitte des Tisches frei für Dekorationen bleibt und die Speisenden sich der gepflegten Konversation widmen können. Auch wenn aus den Dienern heute meist Kellner geworden sind, hat sich die Tradition erhalten, in Gängen zu speisen. Christian Rach nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch die Küchen Deutschlands und Europas. In den drei Folgen "Vorspeise", "Hauptspeise" und "Dessert" berichtet er von Zutaten und Zubereitungen, von Sitten und Unsitten. Er erlebt und erleidet, was es zu allen Zeiten hieß, eine schmackhafte Speise auf den Tisch zu bringen.
(Quelle: ZDF Presse)