Als der Mann von Hanna Berger (Christiane Hörbiger) überraschend stirbt, muss sie feststellen, dass er ihr nicht nur den finanziellen Bankrott seiner Handelsvertretung verschwiegen hat, sondern auch, dass ihre private Existenz hoch verschuldet ist. Die Wohnung verpfändet, die Scheckkarte eingezogen, findet sich Hanna Berger binnen kürzester Zeit auf dem Sozialamt wieder. Sie, die bis gestern noch regelmäßig einer obdachlosen Zeitungsverkäuferin Geld zugesteckt hat, wird plötzlich selbst obdachlos. Sie muss begreifen, dass sie nie wieder in ihr bisheriges Leben zurückfinden wird. Auf der Beerdigung ihres Mannes trifft Hanna nach vielen Jahren ihre Tochter Elke (Margarita Broich) wieder. Doch die persönlichen Gräben sind zu tief, als dass sie sich ihr gegenüber offenbaren würde. Hanna ist fest entschlossen, aus eigener Kraft und mit dem ihr verbliebenen Stolz aus dieser verheerenden Situation wieder heraus zu kommen. Aber dieser feste Wille wird jeden Tag, den sie auf einer Parkbank, im Obdachlosenheim für Frauen oder unter einer Brücke verbringt, mehr zerstört.
Quelle: presseportal.de/