Anhand der Auseinandersetzung zwischen einem Großinvestor und Kölner Bürgern um die zukünftige Nutzung eines ehemaligen Industrieareals beleuchtet Anna Ditges in „Wem gehört die Stadt“ das gesellschaftliche Phänomen der Bürgerbeteiligung, das derzeit bundesweit diskutiert wird. Doch wer engagiert sich eigentlich und wofür? Woran entzündet sich der Zorn der Bürger und mit welchen Mitteln kämpfen sie? Und was geschieht, wenn die unterschiedlichen Interessen von Stadtverwaltung, Investoren und Anwohnern unvereinbar scheinen? In ihrem Film untersucht Anna Ditges auf persönlich-direkte wie exemplarische Weise das Spannungsfeld von Engagement, Eigennutz und Sinnstiftung. Dabei stellt sie Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten und mit gegensätzlichem Wertekanon die Frage nach ihrer individuellen Definition von politischer Verantwortung und ihrer Kritik an unserer Demokratie.