Eda ist keine geduldige Frau, ihr geht die penelopesche Eigenschaft des Wartens ab. Und trotzdem ist sie gezwungen zu warten. Täglich wartet sie in den Treibhäusern der Sukkulentensammlung in Zürich. Sie ist ungeduldig, grollend und angespannt. Wird ihr die stille Glaswelt zu viel, flüchtet sie sich in die eisige Kälte des nahe gelegenen Seebads. Doch auch hier herrscht eine bedrohliche Ruhe. Von sich selber kann Eda nicht fliehen: „Nichts ist drinnen, nichts ist draußen, denn was innen ist, ist außen.“