1914 startete die berühmte Shackleton-Expedition Richtung Südpol. “Shackleton’s Captain” enthüllt die Wahrheit hinter der spektakulären Rettung, die nur durch den Einsatz eines Mannes möglich war: Frank Worsley, den Kaptain des Expeditionsschiffes. Während die Crew auf Shackleton blickte, damit er sie führt, schaute Shackleton auf Worsely, damit er sie rettet.
Frank Worsley ist mit scheinbar unüberwindbaren Schwierigkeiten konfrontiert, als das Expeditionsschiff vor der Küste der Antarktis im Packeis stecken bleibt. Die Expeditionscrew muss ihr Schiff verlassen und zusehen, wie es langsam zwischen den Eismassen zermalmt wird und sinkt. Im ewigen Eis, ohne die geringste Hoffnung auf Rettung, leben die Männer unter härtesten Bedingungen auf Eisschollen und in ihren Rettungsbooten. Die Nahrung ist knapp und Worsley gezwungen alles auf eine Karte zu setzen: die einzige Möglichkeit Rettung anzufordern ist eine 800 Seemeilen entfernte Walstation auf der Insel South Georgia. Er weiß, dass die Rettungsboote für diese Strecke ungeeignet sind. Mit fünf Mann startet er, der Rest der Crew bleibt zurück. Worsley navigiert das winzige Boot in zwei Wochen eine Strecke, die selbst mit GPS als schwierig gilt. Die sechs Männer kämpfen gegen gigantische Wellen und Stürme an und umschiffen Eisberge, um zu South Georgia zu gelangen. Ein Orkan bringt sie vom direkten Kurs auf die Walstation ab, sie können nur einen Strand auf der anderen Seite der Insel ansteuern. Wieder sind Worsleys Navigationskenntnisse gefragt, eine Karte der Insel gibt es nicht: ohne alpine Ausrüstung, mit völlig unzureichender Kleidung und ohne ausreichend Proviant und Wasser müssen die Männer die Insel überqueren. Worsley gelingt das Wunder. Nach insgesamt zwei Jahren im ewigen Eis können alle Männer lebend gerettet werden. Die Expedition war ein Desaster, die Rettung eines der größten Abenteuer der Geschichte.