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Reportage | 2010 | HR [de], MDR [de] | Deutschland

    Kurzinhalt

    „Als meine Eltern in den Westen gingen, blieb ich in der DDR. Ich wollte
    Staatsfeind werden“, erzählt Wolfgang Rüddenklau, Sohn eines evangelischen
    Pfarrers, Wehrdienstverweigerer, Mitbegründer der legendären
    Umweltbibliothek in der Berliner Zionskirche und Herausgeber der
    „Umweltblätter“.
    „Wir mochten den Sozialismus nicht, weil er mit Ideologie besetzt war.
    Aber wir konnten ihm auch etwas Gutes abgewinnen“. So beschreibt Werner
    Henning die Haltung zur DDR im katholischen Eichsfeld, im Norden
    Thüringens. Henning ist katholischer Christ, Doktor der Germanistik und
    seit 20 Jahren Eichsfelder Landrat.
    Wie haben Wolfgang Rüddenklau und Werner Henning (beide Mitte 50) das Jahr
    der Wende erlebt? Jenes besondere Jahr zwischen Oktober 1989 und Oktober
    1990, als die alte DDR nicht mehr und die neue, wiedervereinigte BRD noch
    nicht war. Jene Zeit der absoluten Freiheit, der rechtsfreien Räume, der
    friedlichen Anarchie.
    Beiden ging es nicht um die D-Mark oder gar Bananen – sondern um eigenes
    politisches Engagement, um moralische Verantwortung, um Nachhaltigkeit und
    auch um so etwas wie einen eigenen politischen Weg oder wenigstens
    Eigenständigkeit. Auch wenn es paradox klingt: Sie mochten es sehr, dieses
    kurze, eigentümliche Utopia DDR. (c) Preuss Filmproduktion

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Preuss Filmproduktion Berlin [de]

    Facilities

    GeschäftsbereichFirmaAnmerkung
    TechnikPreuss Filmproduktion Berlin