Daniel Seideneder erzählt in seinem Kurzfilm mit viel Phantasie und Situationskomik eine heiter-ironische Geschichte aus dem Rettungswesen, die geprägt ist von menschlichen Schwächen, einer fixen Idee und einer heldenhaften Tat, wenn man sie eigentlich nicht mehr erwartet. Dabei sind seine beiden Sanitäter eher tragische Figuren, die sich selbst ständig am Abgrund bewegen. Sie sind eine Persiflage auf die toughen Helden, denen wir in Actionfilmen und Vorabendserien begegnen: schludrig, frustriert, versponnen und Gedanken verloren. Im Kampf gegen eine Fliege kommen alle lebensrettenden Gerätschaften zum Einsatz, und selbst wenn es um Leben und Tod geht, ist der Zivi noch besessen davon, der verflixten Fliege den Garaus zu machen. Verantwortung übernimmt er am Ende aber doch.