Wie Streiflichter in einem schwarzen Raum tauchen Bildsequenzen aus Ost- und Westeueropa auf und wieder unter. Sie ergeben dabei ein Geflecht, dessen Nährboden immer aus dem Leben und Werk des Dichters Paul Celan besteht. Je nach Dichte oder Transparenz dieses Geflechts wird seine Grundlage mal mehr, mal weniger deutlich sichtbar: Biographische Orte alternieren mit Beiträgen von Menschen, die sich auf unterschiedliche Weise mit den Gedichten beschäftigt haben. In seiner Suche nach einer filmischen Entsprechung von Celans Poetik muss sich der Film letztendlich dem „Sprachzerfall“ und der Abstraktion stellen. Worin besteht das Wenige, das bleibt?