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Reportage (Reihe) | 2010 | NDR [de] | Deutschland

    Kurzinhalt

    Was ist los bei der Deutschen Bahn? Die Züge haben Verspätungen auf den Hauptstrecken, im Nahverkehr wie in Dannenberg in Niedersachsen "steht die Zeit still". Nur alle drei Stunden fährt hier noch ein Zug ab. Die Gleise sind alt und voller Unkraut, die Waggons ächzen deshalb im Schritttempo in den Bahnhof. Direkt daneben glänzt das zweite Gleis blitzblank in der Sonne, gehegt und gepflegt für ein jährlich einmaliges Ereignis: den Castor-Transport, ein besonders lukratives Geschäft für die Bahn. Fahrgäste bringen offenbar nicht so viel Einnahmen wie der Transport von Atommüll. Der Regionalverkehr wird abgehängt, so der Vorwurf vieler Kritiker. Stattdessen fließt das Geld offenbar in deutsche Prestigeprojekte oder internationale Logistikzukäufe. Pendler und Fahrgäste haben kaum etwas von den Managerträumen. Im niedersächsischen Eickeloh mussten sie in diesem Sommer mit ansehen, wie ein Bahnhof aufgegeben wurde. In Braunschweig wurde über Jahre hinweg ein kompletter Schienenring um die Stadt abgebaut. Und bei Dömitz können die Menschen zwar das "Skelett" einer alten Eisenbahnbrücke bewundern, aber nur mit dem Auto über die Elbe fahren. Die Deutsche Bahn blockt alle Interviewanfragen ab, will sich zu ihrer Strategie für die Zukunft am liebsten gar nicht vor der Kamera äußern. Gesine Enwaldt und Kersten Schüßler sind in diesem Film auf den Spuren eines Konzerns, der in seiner Großmannssucht viel zu häufig die normalen Bahnfahrer aufs Abstellgleis stellt.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Lizard Medienproduktion [de]