„Sie werden nicht jeden Tag mit dem Messer bedroht…,aber die Kinder mit Migrationshintergrund haben hier eindeutig das Sagen“, so die Direktoren der Schule.„Red nicht mit der, dass ist bloß eine Deutsche“, so hören es auch die Lehrerinnen.„Wenn Ramadan ist, ist Ausnahmezustand. Beim letzten Mal ging es soweit, dass sie uns ins Essen gespuckt haben“, berichtet die Hauswirtschaftslehrerin. “Man sagt immer, dass die Ausländer diskriminiert werden, aber hier läuft es andersrum.Die deutschen Kinder reagieren mit Aggression oder Überanpassung. Annika, 17, hat inzwischen die Ansichten der Libanesen übernommen und bezeichnet sich selbst als Muslimin. D.h. kein Sex, keine Parties, kein Kontakt zu Jungs.Die Lehrer versuchen es mit Klarheit und dem Bestehen auf deutschen Regeln und Gesetzen. Auf der anderen Seite versucht die Schulleitung auch muttersprachlichen Unterricht für die Libanesen zu bieten; doch die Mittel sind begrenzt.In der Dokumentation sollen Situationen von Verstehen und Nichtverstehen in der Klasse gezeigt werden. Wir begleiten Lehrerinnen bei ihrer schwierigen Arbeit im sozialen Brennpunkt und sprechen mit Schülern über ihre Vorstellungen des Zusammenlebens. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen 2-3 deutsche Schülerinnen und Schüler und wie sie die Situation erleben.