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Doku (Reihe) | 2010 | ORF [at] | Doku | Österreich

Projektdaten

Lauflänge35
Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
BildnegativmaterialXDCam HD
BildpositivmaterialHDCAM-SR
TonformatStereo

    Kurzinhalt

    "Liebe usw. – Jugendliche und Sex"

    Generation Porno? Die Zeiten, als die Unterwäsche-Rubrik des Quelle-Katalogs noch als erotisches Teeny-Highlight galt, sind definitiv vorbei. Von Gruppensex bis Sodomie, vom Gang-Bang bis zu SM – heute haben Jugendliche fast uneingeschränkt Zugang zu pornografischem Material im Internet. "Starke Bilder hinterlassen einen Eindruck, der oft ein Leben lang prägend bleibt“, sagt dazu Ingrid Lackner, Religionspädagogin und Leiterin des Workshops "Abenteuer Liebe"aus Graz. Gibt es sie also, die vielbeschworene Porno-Generation? Wie gehen Jugendliche mit ihrer "sexualisierten"Umwelt um? Bettina Weidinger vom Institut für Sexualpädagogik hat vor 18 Jahren begonnen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sie bietet mobile Sexualkunde-Workshops an Schulen an – ehrliche Gespräche und eine Hinführung zu einer selbstbewussten Sexualität stehen im Zentrum ihrer Arbeit. Die Dokumentation begleitet die beiden erfahrenen Referentinnen an österreichische Schulen und lässt zudem die Jugendlichen zu Wort kommen.
    Ehrliches Sprechen ist schwierig

    Gelogen wird viel beim Reden über Sex. Während Teenager heute medial gerne als verdorben und verroht dargestellt werden, erfährt man im Einzelgespräch, dass die echten Emotionen, die Träume, die Unsicherheiten und die Gefühle, die mit Pubertät und der eigenen körperlichen Entwicklung verbunden sind, doch jenen noch immer ziemlich ähnlich sind, die schon die Generationen davor bewegt haben. Eine deutliche Sprache spricht auch die Statistik: seit 30 Jahren findet "Das erste Mal"in Österreich und Deutschland im Alter von 16 bis 17 Jahren statt, und in 95 % der Fälle findet dieses Erlebnis in einer fixen Beziehung und nicht beim "One-Night-Stand"statt. Und im Gegensatz dazu behauptet der Großteil aller unter 16-Jährigen schon einmal Sex gehabt zu haben. Wo liegen also die Tabus? Die Sexualisierung der Sprache, der Umgang mit Pornografie, die Erotik im Musikvideo und in der Werbung hätten keinen Einfluss auf die "wirkliche"sexuelle Entwicklung der Jugendlichen. Das größte Tabu läge immer noch im konkreten und ehrlichen "darüber Sprechen“, jenseits von Angeberei und diversen Moralentwürfen, so Bettina Weidinger.

    TV-Ausstrahlung

    ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
    ErstausstrahlungÖsterreichORF [at]Mittwoch, 16.06.2010