Johann Wolfgang von Geothe (1749-1832), der nächstes Jahr 250. Geburtstag gefeiert hätte, hielt sich schon zu Lebzeiten für unvergleichlich. Seither ist er zu einem Mythos geworden, mit dem sich Deutschland schmückt, der sich stets nutzbringend instrumentalisieren ließ - ob zu nationalsozialistischer, sozialistischer oder zu anderer Propaganda. An Orten, die die Biographie des Dichters bestimmten, zeichnet der profilierte Dokumentarfilmer Dr. Eduard Schreiber die Spuren der Mythenbildung von der wilhelminischen Ära bis zur DDR nach.